Dietlinde Ellsässer
Lange schon ist die Theaterei mein Beruf und meine Berufung. Angefangen hat alles vor vielen Jahren mit Schultheater. Dann kam das Theater Lindenhof“, das ich mitgegründet und theatralisch mitgestaltet habe. In viele Rollen bin ich hineingeschlüpft, reingewachsen, habe sie mit Hingabe gespielt, gespeist von der Leidenschaft durch das Spiel endlich anzukommen bei mir.
Spielen ist schön. Spielen lässt einen die Räume in sich drinnen wieder entdecken, die eigentlich von Anfang an da waren.
Aufgewachsen in Hemmendorf, bei Rottenburg am Neckar, genieße ich nach wie vor den Status einer „Landpomeranze“. Das ist eine Vitale aus der Provinz. Eine kecke, knitze und lebensfrohe Person, die sich ins rechte Licht zu setzen weiß.
„Die Landpomeranze und Herr N.“ heißt auch ein laufendes Bühnenprogramm, das wir landauf und landab mit großem Erfolg spielen.
Theater machen, Geschichten ausdenken, komödiantische und tragische, das ist mein Pläsier.
Die Zuschauer in Heiterkeiten verstricken, Gelegenheiten anbieten sich schäbs zu lachen für Eintritt, der mein Honorar ist.
Kurse geben, Regie machen, Stücke schreiben, vielleicht noch ein zweites Buch, spielen, singen und Eigenes zum Besten geben, im Dialekt mäandern lyrisch gereimt und ganz prosaisch, das alles und noch mehr ist meine Zukunftsmusik.
Das „Theater Lindenhof“ ist lang schon zum Regionaltheater herangewachsen.
Ich gaukle seit längerem mit „subbr brima“ Weggefährten als „Freischaffende“ im Ländle umeinander und bin trotzalledem mit dem „Mutterhaus“ in Melchingen verbunden, das meine Theaterheimat bleibt.
„Nichts bleibt schön, als das Erfundene, alles andere nimmt die Zeit“.
So erfinde ich mich weiter immer wieder neu, und bleib doch die Alte, die durch ihre schwäbischen Wurzeln hoffentlich vollends gut geerdet bleiben wird.


Unikum
von lateinisch unicus
"das Einzigartige" - "das Vorzügliche"
steht für: eine einzigartige Person, ein Original bzw. Lebenskünstler.
Unikum
von lateinisch unicus "das Einzigartige", "das Vorzügliche" steht für:
eine einzigartige Person, ein Original bzw. Lebenskünstler.
Theater Unterwegs
Jetzt guck do na
Die Landpomeranze und der Harfenmann
Schräge Gaukelei mit klaren Tönen und haufenweise Humor
Mit Dietlinde Ellsässer und Hans Förster
Bis hinein ins 18. Jahrhundert waren Wanderbühnen in ganz Deutschland etabliert.
Damals waren die Menschen wenig mobil und ein Theaterbesuch war für die Meisten unerschwinglich.
Auch heute wird es zunehmend aufwändiger in die Stadt, ins Stadttheater zu gehen.
Wir greifen die Tradition regionaler und lokaler Kulturarbeit wieder auf und bringen professionelles Theater zu Ihnen, an Ihren Ort, in Ihre Heimat.
Mit einem historischen Traktorgespann aus Schlüter 6-Zylinder und Materialwagen transportieren
wir alles, was es für ein heutiges Theater braucht und sind am nächsten Tag unterwegs zum nächsten Ort.

Podcasts
Ins Offene
Spontane Gedankenjonglage mit Dietlinde Ellsässer und Jakob Nacken
Folge 18
Frau Ellsässer ist wieder mal zu Gast bei Herrn Nacken und vom Daseinsgefühl ausgehend wird in den Moment hineingespürt, geatmet und das Dasein vergegenwärtigt. Fußsohlen werden gespürt, es wird geatmet, getönt und dann geben die beiden sich der assoziativen Abschweifung hin.


Folge 18
Frau Ellsässer ist wieder mal zu Gast bei Herrn Nacken und vom Daseinsgefühl ausgehend wird in den Moment hineingespürt, geatmet und das Dasein vergegenwärtigt. Fußsohlen werden gespürt, es wird geatmet, getönt und dann geben die beiden sich der assoziativen Abschweifung hin.

Folge 17
Nach längerer Pause sind wir wieder am Start und plaudern übers Labern und sprechen übers Reden dass es nur so eine Freude ist.




Die Drei vom Dohlengässle
Ade liebes Publikum
Die Drei vom Dohlengässle verabschieden sich jetzt von der Bühne.
19.04.2021
„Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende“
Pandemie. Lockdown. Maskenpflicht. Erste Welle. Zweite Welle.
Was „welle“ mir?
Was wollen wir dazu sagen? Erstens ist es unsagbar traurig, was uns Kultur-schaffenden da widerfährt. Zweitens sind wir als „freischaffende KünstlerInnen“ dermaßen ausgebremst worden. Eine „Kommede“ sondersgleichen. Drittens eine Tragödie, mit ohne Licht am Horizont, nimmt kein Ende. Dabei heißt es doch: „Humor ist eine große Kunst, auch wenn alle darüber lachen.“

"Teilnehmen ist eine Kunst"
Ade Dohlengässle
"Ein Rauch verweht,
ein Wasser verinnt.
Eine Zeit vergeht.
Eine neue beginnt"
Ringelnatz
Große Gefühle Ellsässer und Nacken
anrührend aufwühlend umwerfend